Germanischer Wetterstein
Bauanleitung
Einführung
Nach nicht zufrieden stellender Recherche hatte ich mich entschlossen, den Wetterstein selber zu entwerfen.
Auf keinen Fall wollte ich eine Art "Galgen" bauen, an dessen Ausleger der Stein hängt.
Es sollte ein Dreibein werden, welches oben durch ein Rundholz zusammengehalten und unten durch
Querstreben stabilisiert ist. So entstand die erste Skizze.
benötigtes Material
Holz
- 3 Rundhölzer, 150cm lang, 5cm Durchmesser
- 3 Querstreben (Quader), 74cm lang, 3cm hoch, 2cm dick
- 1 Rundholz (Kreiskegelstumpf), unten 15cm Durchmesser
- 1 A4 Sperrholzbrett, 29,7cm lang, 21cm breit
Metall
- 3 Schauben M8, 11cm lang
- 6 Schauben M8, 5cm lang
- 1 Schaube M5, 4cm lang
- 1 Kette, 72cm lang
- 2 Schraubhaken M6, 6cm lang
Sonstiges
- 1 Dübel M6
- 1 Kopierfolie
- 1 Stein
Zusammenbau
An dieser Stelle sollen nur Hinweise zum Zusammenbau der Konstruktion gegeben werden. Eine vollständige, komplexe Montageanleitung wird dem Leser überlassen.
1. oberer Teil und Rundhölzer
Das große Rundholz hält das Dreibein zusammen. An der Unterseite wird ein Haken eingeschraubt, so dass an diesen die Kette
gehangen werden kann.
Damit die Rundhölzer fest verschraubt werden können, muss das große Rundholz an 3 Stellen schräg (ca. 60°) eingefräst werden. Die Einfräsungen sollten die Form der Rundhölzer haben um diese aufnehmen zu können. Die wesentlichen Vorarbeiten wurden an einer Bandsäge erledigt. (Vielen Dank an Gerd Döllner!)
Die erste Idee, die 3 Rundhölzer abzuflachen und mit Hilfe einer Pyramide mit gleichseitigem Dreieck als Grundfläche
zu verschrauben, scheiterte an der Umsetzbarkeit.
Ich fand niemanden in der Nähe, der verstand, was eine Pyramide mit gleichseitigem Dreieck als
Grundfläche ist und diese auch noch herstellen konnte. Da half dann auch keine später angefertigte Skizze.
Leider wohnt unser "Haus- und Hoftischler"
Nach dem Einfräsen kann der Haken (für die Kette) an der unteren Seite einschraubt werden. Damit das Holz nicht reißt,
ist Vorbohren sehr wichtig.
Im Anschluss werden die 3 Rundhölzer oben schräg (ca. 30°) durchbohrt und das große Rundholz wiederum entsprechend vorgebohrt.
Das Dreibein kann nun oben mit Hilfe der 3 Schrauben (M8) zusammengeschraubt werden.
Tipp: Um die Position der 3 Rundhölzer halten zu können, habe ich mir die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks mit 80cm Kantenlänge aufgezeichnet.
2. unterer Teil - Querstreben
Die Querstreben wurden auf die oben angegebenen Maße gesägt und an beiden Seiten durchbohrt. Im Abstand von ca. 20cm vom
unteren Ende der Rundhölzer sind die Querstreben mit Hilfe der 5cm langen Schrauben M8 angeschraubt worden.
Das Dreibein sollte nun stabil sein.
3. Wetterstein
Der Wetterstein ist ein fester Sandstein. Granit wäre natürlich in unserer modernen Zeit besser.
Stellen Sie sich aber einmal vor, wie lange unsere Vorfahren den Stein bearbeiten müssten, um ihn mit der Kette verbinden zu können.
Natürlich könnten die alten Germanen ein Seil nehmen, müssten dieses aber öfter wechseln.
Ich habe mich also bewusst für einen Sandstein entschieden.
In den Sandstein muss ein Loch für die Aufnahme des Dübels gebohrt werden.
In den Dübel kann dann der Haken geschraubt werden.
4. Kette
Die Kette hat eine Länge van ca. 72cm. Sie wird in den Haken des oberen Rundholzes eingehangen.
Anschließend kann der Stein an die Kette gehangen werden.
5. Schild
Um mit dem Wetterstein umgehen zu können, bedarf es einer kurzen
Ich habe die Folie verwendet.
Um den Abrieb des Textes zu reduzieren, wurde der Text mit Hilfe eines Laserdruckers invers aufgedruckt.
Es geht aber ohne diese spezielle Option. Dazu wurde der Ursprungstext im PDF-Format gespeichert (z.B. mit
Es ist auch möglich, direkt aus der Textverarbeitung heraus spiegelverkehrt zu drucken. Die Postscript-Druckertreiber bieten
im Allgemeinen diese Möglichkeit. Hierzu muss man nur die Einstellungen des Druckers kennen...
Nach dem Aufkleben der Folie auf die Sperrholzplatte wird diese an das große Rundholz angeschraubt.